Der Tod sitzt im Darm
KRANKHEITEN DES VERDAUUNGSSYSTEMS

Mehr Menschen werden mit Krankheiten des Verdauungsapparates oder des Magen – Darmtraktes in Krankenhäusern behandelt, als mit einem anderen Leiden. Durch diese Erkrankungen sind weltweit in den zivilisierten Ländern Millionen Menschen chronisch erkrankt und Tausende bleiben der Arbeit fern. Welch ein volkswirtschaftlicher Schaden!
Das Verdauungssystem, die Speiseröhre, Magen, Darm, Gallenblase, Leber und Bauchspeicheldrüse einschließt, ist durch eine Vielzahl von akuten und chronischen Krankheiten betroffen.
Es können Infektionen, Tumore, Auswirkungen von Giftstoffen oder auch unbekannte Ursachen sein.
Zu den Krankheiten des Verdauungssystems zählt eine lange Liste von vielen Beschwerden und Störungen, wie Stuhlverstopfung, Gastritis, Enteritis, Kolitis, Hämorrhoiden, Blinddarmentzündung, Magengeschwür, Übersäuerung, Sodbrennen, Darmallergie, Zöliakie, Magenkrebs, Blähungen, Lebererkrankungen, Leberkrebs, Pankreatitis, Gallensteine, Entzündungen der Gallenblase, Leberzirrhose, Zahnfleischinfektionen, Geschwüre im Mund und Rachen, Ösophagitis usw.
Toxämische Zustände einer Selbstvergiftung, bedingt durch eine schlechte Verdauung, schwächen nicht nur das Immunsystem, sondern bringen diese Gifte zu allen möglichen Organen und machen dort ihre Schäden. Es kommt zur Herz – Kreislaufbelastung und zu Schäden am Herzmuskel, Nerven können irritiert und gereizt werden. Nervenentzündungen, Schlaflosigkeit, Alpträume oder chronische Kopfschmerzen sind die Folge. Überall im Körper können durch diese Gifte Entzündungen entstehen, weil sich der Körper meistens mittels Entzündung dieser Gifte entledigt, vor allem, wenn der Selbstreinigungsmechanismus versagt.
Jeder Prozess, der innerhalb des Körpers Gift erzeugt, ist eine Bedrohung für das Leben in den Geweben, und sollte so weit als möglich, und so schnell als möglich beseitigt werden.
Der Dünndarm kann zu einer Jauchengrube werden, wenn er missbraucht und vernachlässigt wird. Arbeitet er normal, geht es uns gut und wir sind glücklich. Stagniert er, bringt er Zerfallsgifte aus Vergärung und Fäulnis ins Blut, die das Gehirn und Nervensystem vergiften. Dadurch werden wir mental depressiv und reizbar.
Die meisten Erkrankungen im Urogenitalbereich haben ihre Ursache in der Selbstvergiftung durch chronische Darmstauung und falscher Ernährung, die ja diese Zustände herbeiführen.
Die Degeneration von Muskeln und Gelenken, Ischias und Lumbago, Muskelrheumatismus und Entzündungen der Gelenke, sind direkte Ergebnisse der Darmvergiftung.
Die Haut altert rascher, es kommt zur Faltenbildung, zu starker Pigmentierung, zur fahlen Gesichtsfarbe, zu Juckreiz, Herpes, Ekzem, Akne, dunklen Ringen unter den Augen usw. Alles als Folge von Giften, die aus einem chronisch kranken, gestauten Darm in den Körper gelangen.
Aber das ist noch nicht alles:
3o% aller durch Krebs verursachten Todesfälle gehen auf eine schlechte Verdauung, bzw. auf eine chronische Stuhlverstopfung zurück.
25 % aller Operationen, mit Ausnahme der Mandeloperationen, haben ihre Ursache in Verdauungsstörungen.
15 % aller Spitalsaufenthalte haben ihre Ursache in Erkrankungen des Verdauungssystems.
1o% der Krankheitstage von Erwachsenen werden durch Darmkrankheiten verursacht. Lohnausfall, Steuerausfall, Invalidenrenten und Pflegekosten sind die Folge.
Auch die gigantischen Kosten unseres Gesundheitssystem sind fast nicht mehr zu bewältigen. Die Lösung liegt auf der Hand. Aber leider wollen die meisten Menschen lieber Pillen schlucken, als ihre Ernährungsgewohnheiten und ihren Lebensstil ändern.

Hilfen bei einer schlechten Verdauung:

HILFE BEI STUHLVERSTOPFUNG

  • Essen Sie Lebensmittel mit einem hohen Fasergehalt, das sind: Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.
  • Trinken Sie reichlich Wasser.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig.
  • Essen Sie reichlich rohe Nahrungsmittel, wie frisches Obst und Salate.
  • Trinken Sie am Morgen, wenn Sie aufstehen 2 Gläser warmes Wasser.
  • Bei Bedarf können Tees mit einer abführenden Wirkung getrunken werden wie z.B. Sennesblätter Tee.
  • Bei Bedarf 1 – 3 mal täglich je 1 EL Leinsamen und Flohsamen mit Wasser einnehmen.
  • Eventuell Klistiere oder einen Einlauf mit warmem Wasser durchführen.


AUCH DER MAGEN BRAUCHT RUHE!

Für einen gesunden Erwachsenen sind zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag ausreichend. Dazwischen sollte außer Wasser oder ungesüßter Kräutertee nichts in den Magen gelangen – kein Krümelchen Brot, keine Nuss, kein Fruchtsaft. Zwischen den Mahlzeiten empfiehlt sich ein Abstand von mindestens 5 Stunden.

Zwischenmahlzeiten sind für unsere Gesundheit absolut nachteilig:

  • Sie berauben den Magen und die anderen Verdauungsorgane der zwischen den Verdauungsvorgängen nötigen Ruhe
  • Sie beeinträchtigen und verzögern die Verdauung und verursachen dadurch Blähungen, Sodbrennen und Verstopfung und gelten als Hauptverursacher für Karies.
  • Sie führen dazu, dass man mehr Kalorien zu sich nimmt, als tatsächlich benötigt werden.
  • Zwischenmahlzeiten weisen häufig einen hohen Anteil an raffinierten Zucker und Weißmehl auf. Dem Körper werden als Folge Vitamine und Mineralien entzogen, die nur in einer ausgewogenen Ernährungsweise gefunden werden können.
  • Man verliert die Freude und die Lust, regelmäßig zu essen (vor allem bei Kleinkindern kann das oft zu Essproblemen führen); zuletzt funktioniert die Verdauung nicht mehr richtig.

Untersuchungen am New England Sanatorium in Melrose, Masssachusetts, haben gezeigt, dass der Magen nach 4 ½ bis 5 Stunden seine Arbeit beendet hat und dann den Inhalt in den Dünndarm entleert. Mehrere Personen wurde ein Frühstück aus gebackenem Getreide (Müsli) mit Obers, Brot, Kompott und einem Ei gereicht. Der Magen aller Versuchspersonen war nach 4 ½ Stunden leer.

Einige Tage danach wurde denselben Personen das gleiche Frühstück serviert, zusätzlich erhielten sie jedoch zwei Stunden später eine Zwischenmahlzeit wie folgt:
1.Person: 1 Tüte Eis, Folge: Rückstand im Magen noch nach 6 Stunden
2.Person: 1 Scheibe Brot mit Erdnussbutter; Folge: Rückstand nach 9 Stunden
3. Person: Kürbistorte und 1 Glas Milch; Folge: Rest nach 9 Stunden
4. Person: ½ Scheibe Brot mit Butter, alle 1 ½ Stunden wiederholt, kein Mittagessen, Folge: mehr als die Hälfte des Frühstücks noch nach 9 Stunden im Magen.
5. Person: zweimal am Vormittag und zweimal am Nachmittag ein Stück Schokoladepraline; Folge: 13 Stunden später noch mehr als die Hälfte des Frühstücks im Magen.

Diese Untersuchung hat gezeigt, dass selbst eine kleine Nascherei zwischendurch die Verdauung enorm verzögert und andere unangenehme Begleiterscheinungen wie oben, begünstigt. Auch Obst und Fruchtsäfte sollten nicht zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden. Sie sind Nahrungsmittel. Wir empfehlen, ausreichend Wasser zwischen den Mahlzeiten zu trinken.

Die Grundlage guter Eßgewohnheiten ist ein reichliches Frühstück. Wird diese Mahlzeit ausgelassen oder zu gering gehalten, wird man lange vor der Mittagszeit hungrig und neigt dazu, zwischendurch eine kleine Mahlzeit einzunehmen. Zur eigentlichen Mittagszeit hat der Appetit dann jedoch wieder nachgelassen. AM frühen Nachmittag kehrt das Hungergefühl wieder, man isst eine Kleinigkeit. Das Abendessen wird zur Hauptmahlzeit, da den ganzen Tag über nur Kleinigkeiten zwischendurch gegessen wurden. Der Magen muss nun bis lange in die Nacht hinein arbeiten, ein unruhiger oder bleierner Schlaf sowie Appetitlosigkeit am nächsten Morgen sind die Folgen.

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